Für fortgeschrittene Tricks mit dem Diabolo brauchst du erste einmal genügend Schwung. Die bisherigen Antriebsmethoden reichen dafür nicht mehr aus. Um noch mehr Schwung zu bekommen, lernen wir die Orbit Acceleration. Mit dem Orbit-Antreiben kannst du dem Diabolo noch mehr Drehung geben. Zudem sieht diese Art besonders elegant aus. 

Wenn du das Diabolo fortwährend im Kreis wirfst und beim Fangen an der Schnur entlang rutschen lässt, behält es den Drall und beschleunigt leicht. Das Diabolo bewegt sich auf einer fortlaufenden Kreisflugbahn wie die Planeten oder Satelliten, die im Weltall kreisen. Daher kommt der Name Orbit-Antreiben. Viele Diabolo-Spielerinnen und -Spieler verwenden auch den englischen Ausdruck Orbit Acceleration.

Der Trick beim Orbit-Antreiben: Deine Führungshand stupst das Diabolo beim Herunterkommen leicht nach unten an. Ziehe die Spielhand nach innen und führe eine kleine Zugbewegung nach unten aus. Trainiere diese Bewegung möglichst früh und oft, sodass es für dich ganz normal wird, bei jedem Durchlauf dem Diabolo Schwung mitzugeben. Wie bei der ersten Mondlandung: Eine kleine Bewegung für den Diabolo-Spieler, aber eine grosse Wirkung für das Spiel. 

Richtig viel Schwung kannst du dem Diabolo geben, wenn du die Schnur einmal um die Achse wickelst. Jetzt hast du mehr Reibung und kannst das Diabolo noch schneller beschleunigen.

Wenn du mit einem Diabolo mit fixer Achse spielst, benötigst du viel Fingerspitzengefühl und eine gut eingespielte Diabolo-Schnur, damit sich das Diabolo nicht verheddert. Eine frische Diabolo-Schnur hat noch zu viel Reibung und das Diabolo wird sich aufwickeln. Keine Probleme wirst du mit dem Diabolo mit Freilaufachse haben. Hier kannst du die Achse sogar doppelt umwickeln, ohne dass sich das Diabolo verheddert.

Noch beliebter bei fortgeschrittenen Diabolo-Spielerinnen und -Spielern ist die «Up and Down»-Antriebsvariante. Diese Variante gelingt nur mit umwickelter Achse. Jetzt lässt du das Diabolo horizontal hoch- und runterspringen. Die Führungshand gibt mit einer Zugbewegung in der Abwärtsbewegung den Schwung. Die Nichtspielhand lässt du locker, sie macht die Bewegung passiv mit und sorgt dafür, dass die Diabolo-Schnur immer leicht gespannt ist.

Wenn du diese Antriebsart kannst, hüpft das Diabolo fast an Ort und Stelle hoch und runter. Das sieht besonders lässig aus. Mit einem Freilauf-Diabolo ist diese Variante viel einfacher als mit einem Diabolo mit fixer Achse.

Berühre das Diabolo mit der Stabspitze oder dem Stab gleich hinter der Spitze am Rand. Je nachdem, ob du das Diabolo an der Schale näher bei dir oder an der Schale weiter weg von dir berührst, dreht sich das Diabolo in die andere Richtung.